Abbeermaschinen

Abbeermaschinen/Entrapper dienen dem Trennen der Beeren vom Stilgerüst, um den Übergang unerwünschter phenolischer Substanzen zu reduzieren. Außerdem werden bei diesem Vorgang Metallteile vom Drahtrahmen im Weinberg, sowie Blätter und Holzteile entfernt, die bei der Maschinenlese unter Umständen mit ins Lesegut gelangen. Die Beeren sollen nach diesem Vorgang noch möglichst intakt sein, um bei Bedarf im Nachgang noch eine händische oder vollautomatische Sortierung zu ermöglichen. Die Qualität des Abbeerens hängt sehr stark von der Kontinuität der Traubenzuführung und von der richtigen Einstellung der Maschine auf das jeweilige Lesegut ab.

Vom System her gibt es zwei verschiedene Bauarten, den am weitesten verbreitete Korbentrapper und den Bandentrapper.

Korbentrapper

Die Trauben werden mit Hilfe einer rotierenden Fingerwelle durch einen rotierenden Gitterkorb geleitet. Durch die Fliehkraft werden die Beeren dabei von den Stielen getrennt. Im Idealfall drehen beide mit einer gewissen Differenzdrehzahl in dieselbe Richtung, um die Scherkräfte am Korb möglichst gering zu halten.

Die Qualität des Vorganges lässt sich durch die richtige Einstellung von Drehzahlen und deren Verhältnisse zueinander, sowie die Wahl des richtigen Korbeinsatzes und der richtigen Welle beeinflussen.

Bandentrapper

Beim Bandentrapper werden die Trauben auf einem steil ansteigenden Gitterband rotierenden Fingerwalzen zugeführt. Diese nehmen die Trauben auf und die Beeren werden durch die Rotation abgetrennt und durch das Gitterband in den Auswurfschacht abgeleitet. Die Rappen werden über das Gitterband abtransportiert. Die beiden Walzenpaare können in der Drehzahl separat eingestellt werden, wodurch eine Selektion der Beeren nach der Abziehkraft von den Rappen in die beiden Auswurfschächte erfolgen kann.

Nachteil des Bandentrappers ist der etwas erhöhte Reinigungsaufwand.