Entwässerung

In der Regel wird der Bodenbelag im Gefälle (ca. 1 bis 1,5%) zu den Bodeneinläufe bzw. Rinnen eingebaut, um eine zügige Entwässerung der Oberflächen zu gewährleisten und um die Bildung lokaler Pfützen zu vermeiden. Bei größerem Wasseranfall wird eine Rinnenentwässerung, bei weniger Wasseranfall wird eine punktuelle Entwässerung empfohlen.

Egal ob Rinne oder Bodeneinlauf, auch diese müssen, wie der Belag selbst, mechanisch belastbar und mit Stapler befahrbar sein. Kritisch sind hierbei die Anschlussfugen zum Bodenbelag. Diese sind mit besonderer Sorgfalt auszuführen, denn diese müssen zusätzlich horizontale, dynamisch wirkende Kräfte ausgleichen.

In den Raumecken sowie zu den aufgehenden Umfassungswänden sollte eine gut abgedichtete Hohlkehle als Boden-/Wandanschluß ausgebildet werden. Diese ist leichter zu reinigen und verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Spritzwasser in die Raumfugen, was mittelfristig zu Durchfeuchtungsschäden und Schimmelpilz führen würde. Im Bereich des Tanklagers ist darauf zu achten, dass alle verwendeten Materialien säure- und laugenbeständig sind. Im Kelterhaus sollte, um grobe Verschmutzungen, wie Trester oder dergleichen zurückzuhalten, eine breitere Kastenrinne mit Lochrost eingebaut werden. Die Einlaufkästen sollten bei allen Entwässerungssystemen mit Siphons als Geruchsverschluß und einfach herausnehmbaren Sieben ausgestattet sein.

Entwässerung/Rinnen

Die Bedeutung der richtigen Entwässerung des Tanklagers wird häufig unterschätzt. Dazu zählen nicht nur die Rinnen und Abflüsse, sondern vor allem das richtige Gefälle zum Abfluss und eine plane Oberfläche, damit sich keine Pfützen bilden. Am Boden verbleibendes Restwasser verdunstet nach und nach und sorgt dadurch für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Tankkellern, sodass sich Schimmel bilden kann.

Für die Entwässerung selbst gibt es die Möglichkeit eines Rinnensystems oder einer Punktentwässerung. Hierbei ist auf die ausreichende Dimensionierung zu achten. Im Bereich des Tanklagers ist darauf zu achten, dass alle verwendeten Materialien säure- und laugenbeständig sind. Die Rinnen und Abflüsse müssen aufgrund der Kellerhygiene leicht zu reinigen sein.

Die Befahrbarkeit mit Staplern sollte in jedem Fall gegeben sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Entwässerung ist die Rückhaltung von Abfällen der Produktion. Vor allem organische Reststoffe, die bei der Vorklärung und dem Abstich anfallen, belasten die dafür nicht ausgelegten KIäranlagen erheblich. Siebe, die leicht zugänglich in den Einlaufschächten eingebaut sind, oder zentral als Bogensieb dem Kellereiabwasser die Feststoffe entziehen verringern die organische Schmutzfracht und damit den Sauerstoffbedarf der Kläranlage.