Holzfasskeller

Bei Holzfässern bzw. Barriques wird unter dem Fasslager ein Naturboden mit Kiesschüttung empfohlen, um eine Luftfeuchtigkeit von 70 – 80 % zu erzielen um die Verdunstung des Weines durch das Holz möglichst gering zu halten. Um die Luftfeuchte konstant zu halten kann in größeren Lagern der Einbau einer Befeuchtungsanlage sinnvoll sein. Die Luftfeuchte im Barriquelager ist in der Regel wesentlich höher als im Edelstahlkeller, was die Ausgestaltung eines. separaten Raumes rechtfertigt. Die Raumhöhe für einen Barriquekeller, bei einfacher Bestückung, ist mit 3,50 m ausreichend. Bei Mehrfachstapelung der Barriques in einem Regal bzw. Gestell ist die Raumhöhe entsprechend zu erhöhen. Auch hier sollte eine separat schaltbare Arbeitsbeleuchtung, welche den Raum optimal und blendfrei ausleuchtet eingebaut werden. Anders als im Edelstahlkeller mit kühlen Lichteffekten, bietet sich beim Barriquekeller einen warme, stimmungsvolle, dimmbare, indirekte Beleuchtung der Fässer von unten oder hinten an. Auch einfaches Kerzenlicht läßt diesen Raum für den Kunden zum Erlebnis werden, welches er lange in Erinnerung behalten wird. Natürlich sollte auch hier das Corporate Design nicht fehlen und die Wort-Bildmarke des Betriebs präsent sein.

Außerdem halten neue und historische Lagerformen Einzug in die Weinkeller. Das Betonei hat ein ideales Längen-/Breitenverhältnis. Wenn Co2 bei der Gärung aufsteigt, kommt der Wein durch die sich nach oben hin verjüngende Form des Eies optimal ins Fließen. Die Weinamphoren können mit Hilfe von Lagergestellen aufrecht stehend im Keller angeordnet oder in den Boden eingegraben werden. Letzteres erfordert einen Raum mit Naturboden.

Möglich ist für beide Lagerformen einen separaten Raum ein zu planen oder, da die Anzahl meist gering ist, die Amphoren oder Betoneier in das Tanklager oder Barriquelager mit zu integrieren.

Diese Innovationen lassen sich hervorragend bei Kellerführungen inszenieren und sollten deshalb mit in das Lichtkonzept einbezogen werden.