Leichtbauweise
Die Leichtbauweise steht als Oberbegriff für Bausysteme aus Holz (z.B. Holzständer-, Holztafelbauweise, etc.) aber auch für Systeme aus Stahl (z.B. Stahlskelettbauweise). Letzteres kommt jedoch ehr bei Stahlleichtbau-Systemhallen zum Einsatz.
Ziel der Leichtbauweise ist die maximale Gewichtseinsparung, die Einsparung von Baustoff-Rohstoffen und der vorwiegende Einsatz regenerativerer Rohstoffe, wie Holz, mit guter Co²-Bilanz. Neben Mineralwolle können verschiedenste organische und ökologische Dämmmaterialien zum Einsatz kommen wie Holzwolle, Zellulose, Schafswolle, Seegras, Flachs, Hanf, Holzfaser, Holzspäne, Kork und Jute. In den letzten Jahren wurde durch den Fachverband Strohballenbau außerdem die Strohbaurichtlinie auf den Weg gebracht. Dadurch wird das bauen mit dem sehr regionalen und ökologischen Baustoff Stroh erleichtert.
Es können trotz geringer Wandstärken sehr gute Wärmedämmwerte erzielt werden, was sich positiv auf die Raumnutzflächengröße auswirkt. Der Rückbau kann ohne Probleme erfolgen, wenn keine untrennbaren sowie ökologisch unbedenklichen Materialien eingesetzt wurden.
Ausreichende Qualität hinsichtlich der Schallübertragung kann durch eine gute Planung im Vorfeld erreicht werden. Durchdringungen sind auf Grund der oftmals aufwendigen Schichtenfolge mit besonderer Sorgfalt auszuführen. Der notwendige Brandschutz wird mittels Verkleidungen, z.B. durch Gipskarton, erreicht. Unschlagbar ist die schnelle Bauzeit auf der Baustelle durch die Möglichkeit der Vorfertigung.