Badezimmer

Das Badezimmer ist ganz entscheidend für das Wohlfühlerlebnis beim Hotelbesuch. Entsprechend viel Aufmerksamkeit sollte der Einrichtung und den verwendeten Materialien gewidmet werden. Hochwertige Fliesen und Armaturen sorgen für einen positiven Eindruck. Für das Badezimmer eines Doppelzimmers sollten mindestens 5, besser 7 m² eingeplant werden.

Ausstattung

Neben der eigentlichen Sanitäreinrichtung können Badezimmer noch eine Vielzahl Einrichtungsgegenstände enthalten, die besonderen Komfort bieten. Im Bereich der Kosmetik können dies beleuchtete Kosmetikspiegel, Fön, Handtuchwärmer, großzügige Ablageflächen, freie Steckdosen und die Bereitstellung von Kosmetika sein. Für die Bereitstellung dieser Gegenstände werden bei der Klassifizierung auch Punkte vergeben.

Beläge

Bei der Auswahl und der Verarbeitung der Boden- und Wandbeläge muss auf die besonderen Bedingungen eines Feuchtraumes eingegangen werden. Einerseits ist dies die gleitfördernde Wirkung des anfallenden Wassers, auf das mit einer entsprechenden Rutschhemmung (Rutschhemmklasse R11) reagiert werden muss. Daneben belasten der regelmäßige, starke Feuchtigkeitsniederschlag sowie das Spritzwasser die Baustoffe. Gut ausgeführte Fugen erleichtern dabei die Reinigung, vermindern die Verletzungsgefahr und die Schimmelbildung.

Klimatisierung

Wichtiger als in allen anderen Räumen ist die Klimatisierung im Badezimmer. Die Luftfeuchtigkeit muss sicher aus den Badezimmern abgeführt werden, um Schimmelbildung und damit Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Gleichzeitig sollte die Temperatur im Badezimmer mit etwa 24°C höher sein, als in den anderen Gebäudeteilen. Wichtig ist, dass durch die Lüftung keine oder nur geringe Zugluft entsteht. Bei Zugluft fühlt sich das Raumklima wesentlich kälter an, als es tatsächlich ist. Erreichen lässt sich dies durch verteilte oder großvolumige Lüftungsauslässe. Ein weiterer Vorteil dabei ist die geringere Geräuschentwicklung aufgrund niedrigerer Strömungsgeschwindigkeiten.

Elektrik

Durch die Feuchtigkeit und das flüssige Wasser ist die Verwendung elektrischen Stroms im Badezimmer besonders gefährlich. Dementsprechend gibt es Regeln, nach denen die Installation durchgeführt werden soll. Das Badezimmer wird dabei in drei Bereiche eingeteilt. Im Bereich der Dusche bzw. der Badewanne dürfen beispielsweise nur Leuchten mit höchstens 12 V betrieben werden, Schalter und Steckdosen sind nicht zulässig. Die Schalter im restlichen Badezimmer sollten mindestens in der Schutzart IP44 ausgeführt sein. Die Schutzart beschreibt die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Eindringen von Gegenständen und Wasser.

Beleuchtung

Die Beleuchtung ist auch in den Zimmern von großer Bedeutung für das Ambiente. Stilvolle Leuchten schmücken als innenarchitektonische Elemente den Raum. Neben der normalen Zimmerbeleuchtung sollte es eine Lesebeleuchtung am Bett und unter Umständen eine Nachtbeleuchtung geben. Die Lesebeleuchtung kann mit stehenden Lampen oder auch mit indirekter Beleuchtung, zum Beispiel hinter dem Kopfteil des Bettes, erfolgen.