Holz
Heizen mit Holz ist die ursprünglichste und traditionsreichste Art der Wärmeerzeugung. Auch heutzutage gilt dieser Energieträger als der vielseitigste seiner Art. Holz wird in den unterschiedlichsten Formen verheizt. Als nachwachsender, regenerativer Energieträger wird er zusätzlich in den meisten Fällen nah am Verbrauchsort hergestellt und vermeidet somit hohe Transport- oder Leitungskosten.
Durch verantwortungsbewusstes Aufforsten in Deutschland werden der Nachschub und der Erhalt des Waldes durch die Förster sichergestellt.
Auch die Nutzung von einzelbefeuerten Holzöfen für den Wohn- oder Verkostungsbereich sind mit der Verbindung an einen bivalenten Warmwasserspeicher eine effiziente Entlastung für die konventionelle Wärmeerzeugung mittels fossilen Brennstoffen.
LandSchafftEnergie beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Heizen mit Holz".
Der Bezug zum Weinbau liegt nahe. Für mittelgroße und größere Weinbaubetriebe sowie Genossenschaften erweist sich die Verfeuerung von Rebholz als probates Mittel zur Erzeugung von Wärme, falls die Rebholzbestände des Betreibers es zulassen (Drainagewirkung, Bodenbearbeitung im Weinberg).
Der Heizwert von Rebholz beträgt ca. 3 kWh/kg. Ein Hecktar liefert so etwa die Energie von 800 l Heizöl (Miscantus zum Vergleich 6.000 l). Eine Rebholzballenpresse kostet ca. 12.000 €. Diese Kosten sind mit denen für einen Rebholzhäcksler vergleichbar. Um Kosten sparen zu können, macht eine Gemeinschaftsinvestition mehrer Winzer Sinn. Die gepressten Ballen kann man leicht aus dem Weinberg tragen, transportieren und weiterverarbeiten.
Auch in Steillagen ist über eine Nutzung als Brennstoff nachzudenken, da diese weder mit einem Rebholzhäcksler, noch einer Rebholzballenpresse befahrbar sind.
Es ist zu beachten, dass bei der energetischen Nutzung, das Rebholz als Dünger verloren geht. Pro ha können so etwa 90 € mehr Düngekosten pro Jahr entstehen. Die Asche kann wieder im Weinberg ausgebracht werden.