Biomasse
Es wird zwischen fester Biomasse (siehe auch Unterpunkt Holz), flüssiger Biomasse wie Biodiesel und Biogas unterschieden. Biomasse gilt als ein der vielseitigsten Formen der erneuerbaren Energien. Durch das reichhaltige Vorkommen an vielen Stellen ist die Nutzung Biomasse nahezu ohne Transportkosten realisierbar.
Je nach Ausgangsituation können die unterschiedlichen Formen der Biomasse direkt verbrannt oder anaerob vergoren werden um Biogas zu erzeugen, das dann zur Energieerzeugung mittels Blockheizkraftwerk genutzt wird. Die Nutzung von Biomasse ist Im Gegensatz zu PV und Windkraft unabhängig von Witterungsverhältnissen. Biogas kann gespeichert werden und zur Energieerzeugung genutzt werden, wenn beispielsweise gerade keine Sonne scheint.
Biogas besteht zu ca. 50 - 75 % aus brennbarem Methan und zu 25 - 50 % aus CO2
Ein weiterer, positiver Effekt ist die Stärkung der ländlichen Infrastruktur.
Eine der größten Schwachpunkte der Biomasse ist es, das landwirtschaftliche Flächen unter anderem zur Gewinnung von Treibstoffen genutzt werden, und somit auch die Kosten für Lebensmittel (global) steigen. Daher sollte möglichst viel Biomasse zur Energieerzeugung verwendet werden, die als Abfall vorliegt.
Eine Biogasanlage besteht im Normalfall aus Fermenter, Nachgärer und Endlager. Als Gasspeicher dient eine Plane (Dach der Biogasanlage). Der Methanertrag von Traubentrester ist ca. 125 m3 pro Tonne. Pro Hektar Weinberg fallen etwa 2-3 t Trester an. Der Heizwert von Methan beträgt etwa 10 kWh/m3.
In China werden einfache Biogasanlagen für einzelne Haushalte immer populärer, die alle anfallenden, biologischen Abfälle verwerten. Dadurch wird genug Biogas zum Kochen und Heizen für eine Familie erzeugt. Diese kleinen Biogasanlagen sind günstig, und leicht zu warten.