Wärmeerzeugung

Energie in Form von Wärme spielt im Weinbau eine eher geringe Rolle. Zur Rotweinbereitung mehr als in der Weißweinbereitung. In Franken ist der Anteil also eher gering. Betreibt der Winzer ein Gästehaus, muss dieses natürlich beheizt werden. Außerdem steht in Franken oft das private Haus, über, bzw. neben dem Weinkeller.

Da Weingüter und Winzerbetriebe zum Großteil in ländlichen Strukturen vorhanden sind, bietet sich für die Wärmeerzeugung oftmals ein dezentrales, regeneratives Wärmeerzeugungssystem (Pellets oder Hackschnitzel) an. Bei Neubauten sollte in jedem Fall über die Nutzung einer Wärmepumpe nachgedacht werden. Winzer sind im Allgemeinen daran interessiert, im Einklang mit der Natur und der Umwelt zu wirtschaften. Synergien von Weinbau sowie der Verwendung von regenerativen Energiequellen sind offensichtlich und werden in der Praxis bereits sehr erfolgreich umgesetzt.

Warmwasser- und Heizenergiebedarf

Ein 4 Personenhaushalt braucht pro Jahr ca. 2.500 bis 4.000 kWh für die Warmwassererzeugung. Pro Person können in etwa 700 bis 1.000 kWh/a für die Warmwassererzeugung angesetzt werden.

Der spezifische Heizenergiebedarf pro m2 Wohnfläche liegt im Durchschnitt in Deutschland bei 150kWh/(m2*a). Bei einem Neubau kann von 50 kWh/(m2*a) und bei einem Passivhaus von 10 kWh/(m2*a) ausgegangen werden. Bei 100 m2 Wohnfläche und 60 kWh/(m2 a) (KFW 70 Neubau) ergeben sich 6.000 kWh/a Heizwärmebedarf.

In Summe ergeben sich also ca. 10.000 kWh. Das entspricht ca. 1.000 l Heizöl.

Gas/Öl

Fossile Energieträger wie Gas und Öl haben mit Ihrer scheinbar unbegrenzten Verfügbarkeit dazu geführt, dass zwischen den 1950 er Jahren bis heute ein Großteil der Wärmeerzeuger in der BRD auf fossilen Brennstoffen basiert. Gegenwärtige und zukünftige Generationen werden leider nicht das Glück haben, sich auf solch zuverlässige Energieträger verlassen zu können. In Zeiten des Klimawandels sowie knapper Reserven und Ressourcen ist es also umso wichtiger, sich Gedanken über die Wärmeerzeugung zukünftiger Generationen zu machen. Öl, Gas und auch die Kohle werden in den nächsten Jahren nur noch begrenzt oder zu einem sehr hohen Preis zur Verfügung stehen, was automatisch die Rentabilität von erneuerbaren Energieträgern zur Wärmeerzeugung erhöht. Dies ist unter anderem auch auf die CO2 Bepreisung zurückzuführen, die 2021 eingeführt wird. Machen Sie sich im Bedarfsfall über die Wahl des richtigen Energieträgers zur Wärmeerzeugung intensive Gedanken und denken Sie an ihre Kinder und Enkelkinder, die den gleichen Wohlstand wie heutige Generationen erfahren möchten.

Wir empfehlen im Allgemeinen von konventionellen (fossilen) Wärmeerzeugern Abstand zu nehmen, da sehr gute ökologische und nachhaltige Alternativen vorhanden sind, und fossile Energieträger immer teurer werden. Die Verbindung von (Gas)-Brennwerttechnik mit einem hocheffizienten, bivalenten Warmwasserspeicher, welcher zusätzlich bspw. eine solarthermische Anlage und/oder einen einzelbefeuerten Stückholzofen integriert, kann jedoch in manchen Fällen, eine gute Alternative darstellen.

Nachhaltige Wärmeerzeugungsformen und dementsprechende Förderprogramme werden auf dieser Seite vorgestellt.

Brennwerttechnik

Mit Hilfe der Brennwerttechnik sind moderne Heizkessel dazu in der Lage, den Energiegehalt des eingesetzten Brennstoffes weitestgehend komplett nutzbar zu machen. Nach dem erstmaligen, konventionellen Brennvorgang folgt ein zweiter Vorgang. In diesem wird das Abgas abgekühlt und die daran enthaltene, latente Kondensationswärme genutzt. Diese Technologie ist schon seit mehr als 10 Jahren der Stand der Technik.

Der Großteil, der verbauten Heizkessel sind dennoch, Gas- bzw. Öl-Heizwerttechnik Geräte, die sehr ineffizient arbeiten und natürlich älter als 10 Jahre sind.

 

Geothermie

Geothermische Anlagen unterscheiden sich grundsätzlich in zwei Produktionsarten. Zum einen ist es möglich oberflächennahe Geothermie zu betreiben. Eine andere Möglichkeit ist die Methodik der Tiefengeothermie. Oberflächennahe Systeme werden bis zu einer Bohrtiefe von 400 m als solche bezeichnet. In den meisten Fällen jedoch wird um Geothermie auch für Einfamilienhäuser gangbar zu gestalten, lediglich bis knapp unter die Frostgrenze gebohrt(ca. 1,5m).

Mit Hilfe einer Wärmepumpe ist es möglich, bereits bei einer geringen Temperaturdifferenz beachtliche Energiemengen gegenüber konventionellen Systemen einzusparen.

Bei der Tiefengeothermie ist die Nutzung recht anspruchsvoll in Bezug auf die Umsetzung. Es wird für diese Technik eine seismische Anomalie benötigt. In nördlichen Teilen Bayern existieren leider kaum derartige Anomalien. Je mehr man sich den Alpen nähert, desto verheißungsvoller wird diese Technologie. Dementsprechend hoch sind die Kosten für Bohrung und Betrieb solcher Anlagen. Die Tiefengeothermie ist somit nur unter gegebenen Voraussetzungen für Großbetriebe und Genossenschaften interessant.

Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe basiert auf dem thermodynamischen Prinzip eines geschlossenen Kreisprozesses. Ein Fluid wird verdampft. Anschließend wird es komprimiert und so auf ein höheres Temperaturniveau gebracht. Die Energie wird über einen Wärmetauscher an das Heizungssystem abgegeben. Eine Wärmepumpe wird mit Strom betrieben. Aus 1 kWh Strom können ca. 3 kWh Wärme erzeugt werden. Es liegt daher nahe, die Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage zu betreiben. So kann der Strom regenerativ erzeugt werden und der Eingenstromverbrauch der PV-Anlage erhöht werden. Diese amortisiert sich so noch schneller.

Wärmepumpen eignen sich im Allgemeinen sehr gut für Neubauten mit Flächenheizung (Fußbodenheizung), da hier eine geringere Vorlauftemperatur nötig ist. Für den Einsatz in Verbindung mit bestehenden Heizkörpern, gibt es mehrstufige Wärmepumpen. Die Investitionskosten sind hier jedoch hoch.

Es wird zwischen verschiedenen Systemen unterschieden:

- Luft-Wasser-WP gewinnen die Energie aus der im (Winter kalten) Außenluft. Die Investitionskosten sind am geringsten, die laufenden Kosten sind jedoch höher.

- Sole-Wasser-WP gewinnen die Energie aus dem Erdreich über Flächenkollektoren unter der Frostgrenze von 80cm. Dort herrschen 10° Celsius

- Wasser-Wasser-WP gewinnen die Energie über das Grundwasser, das ebenfalls konstant Temperaturen über 10 °C hat.

Beim Grundwasser-Typ und Erdkollektoren sind die Investitionskosten sehr hoch. Außerdem kann eine Genehmigung für das Bauvorhaben vorgeschrieben sein.

Wärmepumpen lassen sich mit Hocheffizienten Speichern und Solarthermieanlagen kombinieren (siehe Eisspeicher).

Eisspeicher

Wärmepumpen lassen sich mit einem sogenannten Eisspeicher kombinieren.

Mit Beginn der Heizperiode steht im Eisspeicher Wasser als zusätzlicher Energielieferant zur Verfügung. Im ersten Schritt bezieht die Wärmepumpe Energie aus dem solarthermischen Luftabsorber.

Falls die Außentemperatur sinkt, entscheidet das Wärmequellenmanagement*, ob auch dem Speicher Energie entzogen wird. Das Wasser im Eisspeicher beginnt zu frieren. Die Energie aus dem Speicher wird dann der Heizung zugeführt.

Das kontrollierte Einfrieren verhindert Spannungen im Eisspeicher. Man braucht keine Sorgen zu haben, dass der Speicher platzt. Durch einen Überlauf kann überschüssiges Wasser aus dem Eisspeicher entweichen.

Am Ende der Heizperiode steht nun Eis zu Kühlzwecken zur Verfügung. Die Kühlung ohne Energieverlust aus dem Speicher heraus kann beginnen. Dieser Kühlprozess findet ohne Betrieb der Wärmepumpe statt und spart somit den ständig benötigten Hilfsstrom der Wärmepumpe.

*als Wärmequellenmanagement bezeichnet man die intelligente Nutzung der am Objekt vorhandenen Ressourcen in Verbindung mit automatisierter Regelungstechnik zur optimalen Energieausnutzung.

Biomasse

Es wird zwischen fester Biomasse (siehe auch Unterpunkt Holz), flüssiger Biomasse wie Biodiesel und Biogas unterschieden. Biomasse gilt als ein der vielseitigsten Formen der erneuerbaren Energien. Durch das reichhaltige Vorkommen an vielen Stellen ist die Nutzung Biomasse nahezu ohne Transportkosten realisierbar.

Je nach Ausgangsituation können die unterschiedlichen Formen der Biomasse direkt verbrannt oder anaerob vergoren werden um Biogas zu erzeugen, das dann zur Energieerzeugung mittels Blockheizkraftwerk genutzt wird. Die Nutzung von Biomasse ist Im Gegensatz zu PV und Windkraft unabhängig von Witterungsverhältnissen. Biogas kann gespeichert werden und zur Energieerzeugung genutzt werden, wenn beispielsweise gerade keine Sonne scheint.

Biogas besteht zu ca. 50 - 75 % aus brennbarem Methan und zu 25 - 50 % aus CO2

Ein weiterer, positiver Effekt ist die Stärkung der ländlichen Infrastruktur.

Eine der größten Schwachpunkte der Biomasse ist es, das landwirtschaftliche Flächen unter anderem zur Gewinnung von Treibstoffen genutzt werden, und somit auch die Kosten für Lebensmittel (global) steigen. Daher sollte möglichst viel Biomasse zur Energieerzeugung verwendet werden, die als Abfall vorliegt.

Eine Biogasanlage besteht im Normalfall aus Fermenter, Nachgärer und Endlager. Als Gasspeicher dient eine Plane (Dach der Biogasanlage). Der Methanertrag von Traubentrester ist ca. 125 m3 pro Tonne. Pro Hektar Weinberg fallen etwa 2-3 t Trester an. Der Heizwert von Methan beträgt etwa 10 kWh/m3.

In China werden einfache Biogasanlagen für einzelne Haushalte immer populärer, die alle anfallenden, biologischen Abfälle verwerten. Dadurch wird genug Biogas zum Kochen und Heizen für eine Familie erzeugt. Diese kleinen Biogasanlagen sind günstig, und leicht zu warten.

Holz

Heizen mit Holz ist die ursprünglichste und traditionsreichste Art der Wärmeerzeugung. Auch heutzutage gilt dieser Energieträger als der vielseitigste seiner Art. Holz wird in den unterschiedlichsten Formen verheizt. Als nachwachsender, regenerativer Energieträger wird er zusätzlich in den meisten Fällen nah am Verbrauchsort hergestellt und vermeidet somit hohe Transport- oder Leitungskosten.

Durch verantwortungsbewusstes Aufforsten in Deutschland werden der Nachschub und der Erhalt des Waldes durch die Förster sichergestellt.

Auch die Nutzung von einzelbefeuerten Holzöfen für den Wohn- oder Verkostungsbereich sind mit der Verbindung an einen bivalenten Warmwasserspeicher eine effiziente Entlastung für die konventionelle Wärmeerzeugung mittels fossilen Brennstoffen.

LandSchafftEnergie beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Heizen mit Holz".

Der Bezug zum Weinbau liegt nahe. Für mittelgroße und größere Weinbaubetriebe sowie Genossenschaften erweist sich die Verfeuerung von Rebholz  als probates Mittel zur Erzeugung von Wärme, falls die Rebholzbestände des Betreibers es zulassen (Drainagewirkung, Bodenbearbeitung im Weinberg).

Der Heizwert von Rebholz beträgt ca. 3 kWh/kg. Ein Hecktar liefert so etwa die Energie von 800 l Heizöl (Miscantus zum Vergleich 6.000 l). Eine Rebholzballenpresse kostet ca. 12.000 €. Diese Kosten sind mit denen für einen Rebholzhäcksler vergleichbar. Um Kosten sparen zu können, macht eine Gemeinschaftsinvestition mehrer Winzer Sinn. Die gepressten Ballen kann man leicht aus dem Weinberg tragen, transportieren und weiterverarbeiten.

Auch in Steillagen ist über eine Nutzung als Brennstoff nachzudenken, da diese weder mit einem Rebholzhäcksler, noch einer Rebholzballenpresse befahrbar sind.

Es ist zu beachten, dass bei der energetischen Nutzung, das Rebholz als Dünger verloren geht. Pro ha können so etwa 90 € mehr Düngekosten pro Jahr entstehen. Die Asche kann wieder im Weinberg ausgebracht werden.

Hackschnitzel/Pellets

Eine Heizung, die mit Hackschnitzel, oder Pellets befeuert wird, schließt auf außergewöhnliche Weise einen wirtschaftlichen wie natürlichen Kreislauf. Als Restprodukt der Holzverarbeitung finden Hackschnitzel und Pellets in Form von Brennstoff thermische Verwertung und damit wieder Verwendung.

Holzpellets sind der ideale Biomasse-Brennstoff, wenn Sie klimaneutral und wirtschaftlich heizen wollen, ohne auf gewohnten Heizkomfort zu verzichten. Denn Pellets eignen sich hervorragend für den Einsatz in automatischen Pellet-Heizungen. Pellets bestehen aus gepresstem Waldrestholz und unbehandelten Holzspänen und sind damit nahezu unbegrenzt verfügbar.

Dank dieser Verfügbarkeit ist der Preis für Pellets in den letzten Jahren nahezu konstant geblieben, während Öl- und Gaspreise im selben Zeitraum deutlich gestiegen sind. Zu beachten ist, ob die Verwendung von Pellets aufgrund höherer Transportkosten im Vergleich zu Hackschnitzeln (evtl. im benachbarten Wald verfügbar) eine gewisse Wirtschaftlichkeit nicht unterschreitet.

Pelletheizungen eignen sich gut für Ein- und Mehrfamilienhäuser und kleinere Weingüter mit Wohnhaus. Bei den Investitionskosten ist von 10.000 bis 22.000 € auszugehen. Für einen 4 Personenhaushalt sind ca. 3 t (5 m3) Pellets pro Jahr nötig.

Hackschnitzel sind im Vergleich der günstigste Brennstoff. Allerdings wird eine Hackschnitzel Heizung erst bei größeren Heizwärmebedarfen rentabel, da die Investitionskosten mit 15.000 bis 25.000 €, sehr hoch sind. Hackschnitzel kosten ca. 1/3 der Pellets, brauchen jedoch ca. das Zwei- bis Vierfache an Lagerkapazität. Für Winzer besteht zusätzlich die Möglichkeit Rebholz (siehe oben) zu verwenden.

Durch die CO2-Bepreisung der Bundesregierung werden holzbasierte Heizungen im Vergleich zu Gas- und Öl-Heizungen, immer rentabler. Außerdem bestehen über das BAFA und das TFZ (BioKlima) neue sehr rentable Förderprogramme für Pellet und Hackschnitzelheizungen mit bis zu 45 % Förderung.

Fernwärme

Eine Fernwärmeanlage bezieht die Wärme durch erdverlegte Rohrleitungen, dem sogenannten Fernwärmenetz. Die Wärme fällt beispielsweise in einer Biogasanlage in der Nähe an und wird dann in Form von heißem Wasser, zu den einzelnen Haushalten geleitet. Dort wird die Energie durch eine Fernwärmestation aufbereitet, und entsprechend den Kundenbedürfnissen angepasst. Vorteile sind die geringen Investitionskosten und ein geringer Platzbedarf. Jedoch sind nur an weinigen Orten Fernwärmenetze verfügbar.

Solarthermie

Mit einer solarthermischen Anlage lässt sich ein Großteil der benötigten Warmwassermenge im Haushalt regenerativ herstellen.

Für sonnenärmere Tage empfiehlt sich ein hocheffizienter, bivalenter Warmwasserspeicher welcher mit einer konventionellen Heizanlage oder einer modernen Wärmepumpe kombiniert ist.

Es ist möglich mit einer verhältnismäßig geringen Aperturfläche (6m² bei einer Nutzfläche von 150 m²) ausreichend Wärme zu produzieren, um den Haushalt oder Betrieb (im Frühjahr, Sommer und Herbst) mit Warmwasser zu versorgen. Es ist in diesem Fall mit Investitionskosten von ca. 5.000 € zu rechnen.

Seit Januar 2020 gibt es für die Errichtung einer Solarthermieanlage vom BAFA bis zu 30 % Förderung!

Warmwasser Pufferspeicher

Heutzutage ist die Speicherung von Wasser mit hocheffizienten Warmwasserspeichern möglich. Sie verlieren über mehrere Monate nur wenige Grad Celsius.

Es besteht die Möglichkeit mit modernster Technik unterschiedliche Wärmeerzeugungsformen in einem Warmwasserspeicher zu kombinieren. Egal ob Holz, Solar oder Wärmepumpe. Mit mehreren Eingängen sind diese modernen Speicher vielseitig einsetzbar.

Wasser kann auf dem gerade benötigten Temperatur-Niveau entnommen werden, je nachdem, auf welcher Höhe es gezapft wird. Dank der physikalischen Eigenschaft der Wärme, immer von unten nach oben steigen lässt, ist dieses ausgefeilte Entnahmesystem möglich. Das ist nicht nur praktisch, sondern schont auch die Umwelt.

Latentwärmespeicher / Phasenwechselspeicher

Latentwärmespeicher basieren auf der thermodynamischen Zustandsänderung (Fest-Flüssig und umgekehrt). Dieses Prinzip ist von Wärmekissen für die Tasche bekannt. Hier werden meist Salze oder Paraffine genutzt. Zum Verflüssigen des Materials wird Wärmeenergie benötigt, die dann beim Erstarren, wieder frei wird. So kann über lange Zeiträume, Wärme gespeichert werden. Beispielsweise vom Sommer in den Winter.

Wärmerückgewinnung

Das Prinzip der Wärmerückgewinnung basiert auf einem Platten- oder Rohrwärmetauscher.

Bei der Kühlung des Weins in der Gärphase, wird dem Wein, über das Kühlmedium, Wärme entzogen, und im Normalfall an die Außenluft abgegeben. In einem Wärmetauscher, kann diese Wärme, des Kühlmediums, auf Wasser im Brauchwasserkreislauf (z.B. für Dusche und Waschmaschine) übertragen werden.

Durch eine Wärmerückgewinnung bei der Gärkühlung können über das Jahr, bis zu 10 % der Heizkosten eingespart werden. Falls die Wärmerückgewinnung an einen Kühlraum angeschlossen ist (Gastronomie), ist das Einsparpotenzial sogar noch sehr viel größer.

Der Preis für einen solchen Wärmetauscher (ohne Steuerung, für eine Kältemaschine mit 20 kW) ist ca. 600€. Jedoch kann dieser nur nachgerüstet werden, wenn die Anschlüsse für die Wärmerückgewinnung bereits an der Kältemaschine vorhanden sind. Bei der Anschaffung einer neuen Kältemaschine, sollte also unbedingt darauf geachtet werden, dass Anschlüsse zum Nachrüsten eines Wärmetauschers vorhanden sind.

Dämmung

Eine nachträglich angebrachte Gebäudedämmung/Außendämmung kostet ca. 100 €/m2. Eine zusätzliche Dachdämmung kostet 50-80 €/m2. Ein neues Fenster kann mit 500 € veranschlagt werden. Die Amortisationszeit einer solchen Dämmung kann 12 bis 18 Jahre betragen.

Heizungsrohre und Kühlleitungen sollten möglichst gut isoliert sein!